In einem Schreibworkshop mit 15 Jugendliche aus aller Welt, die erst vor kurzem in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben, entstanden in einer intensiven Schreibwerkstatt unter Leitung des Librettisten Béla Braack Geschichten, die so facettenreich sind wie ihre Verfasser.
Die Kunstwerke von Jürgen Becker bildeten die Grundlage: Bilder voller Farben und Formen, die die Jugendlichen zum Nachdenken, Träumen und Staunen anregten. Die Gemälde wurden zu Schlüsselöffnungen, durch die sie ihre Gedanken und Emotionen fließen lassen konnten. „Wir haben versucht, die Geschichten hinter den Farben und Formen zu entdecken. Manchmal haben wir unsere eigenen Emotionen beschrieben, manchmal Fantasien oder Gedanken frei entwickelt." reflektierte die Gruppe.
Die Texte erzählen von Heimatsuche, Identität und den Herausforderungen des Ankommens in einer fremden Welt. Die Schüler tauchten tief in persönliche Erlebnisse ein, während sie gleichzeitig neue Perspektiven gewannen. „Es fühlt sich für mich an, als dürfte ich durch ein Schlüsselloch in ihre Welt luken“ beschrieb Béla Braack die kreative Reise. In einem Raum voller Kunst und Inspiration wurde gelacht, diskutiert und geschrieben.
Am Ende der Woche war das Ergebnis nicht nur ein Buch voller Geschichten, sondern auch eine neue Verbundenheit untereinander. Die Jugendlichen gaben ihren Stimmen Ausdruck und schufen Texte, die berühren und zum Nachdenken anregen. „Jeder Text ist einzigartig, so wie wir es als Klasse sind,“ fasste es die Gruppe zusammen.
Die Jugendlichen bedankten sich herzlich bei Béla Braack: „Ohne Béla hätten wir diese Erfahrungen nicht gemacht und unser Potential nicht so gezeigt.“ Ebenso prägte die Kunst von Jürgen Becker diese Reise, die zeigte, wie kraftvoll die Verbindung von Bildern und Worten sein kann.
Dieses Projekt ist ein Zeugnis für die Kraft des kreativen Schreibens: Es öffnet Türen, baut Brücken und gibt Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Geschichten zu erzählen – mit Worten, die gehört werden.
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